The Point of no return

In der Pflanzenphysiologie spricht man vom permanenten Welkepunkt. Es ist der Punkt, an dem die Pflanzen absolut kein Wasser mehr aufnehmen können und sterben. Er ist nicht mehr umkehrbar.

Der PNR in verschiedenen Wissenschaftsgebiete ist eher negativ behaftet. Das schwarze Loch, vorzeitiger Samenerguss... Durch äußere Faktoren bestimmt, gibt es kein Zurück mehr.

Auch wenn so gut wie alles durch äußere Faktoren bestimmt wird, meine ich, muss es einen positiven PNR geben, der durch unsere Selbstwirksamkeit bestimmt wird. Der keine bewusste Entscheidung, Einstellung oder Haltung ist. Also sowas wie Schicksal vielleicht?

Dem wir uns fügen, einem Punkt an dem wir uns nicht mehr dagegen wehren und auflehnen, weil er es wohlmöglich gut mit uns meint. Der uns nicht schadet, sondern im Gegenteil weiterbringt in unserer persönlichen Entwicklung. Lass dich fallen, hab Vertrauen.

#Wachstum

#unfinished

P.S. In meiner beruflichen Laufbahn (Gott, das hört sich furchtbar an) kenne ich das. Ich bin nie an einer Situation verzweifelt. Es hat sich immer alles gefügt. Ich bin stetig gewachsen, weil ich Herausforderungen gern angenommen habe und Courage beweisen haben — mir selbst gegenüber. Es konnte gar nix schief gehen. Ist es auch nicht. Es war der Weg. Der war immer voller Liebe und Leidenschaft.

P.P.S. Und ich eiere hier wunderbar um den heißen Brei herum, ohne auf den Punkt zu kommen. Manche Dinge kann man eben einfach nicht in diesem Moment aussprechen.

Ich habe letztens den Film über die Odenwaldschule gesehen. Es ist schon erstaunlich, wie schwer es den Jungs nach 30 Jahren immer noch fiel zu sagen, ich wurde sexuell missbraucht. Es wollte nicht raus. Das ist #Scham.

Also der PNR, der in diesem Moment wehtut und aber genau diese Scham zu überwinden, weil sie gesellschaftlich bedingt ist, wir uns abhängig machen von der Meinung anderer. #Anerkennung / #Missachtung

P.P.P.S. Der PNR wäre also: Ich vertraue dir. Es muss aber heißen: Ich vertraue mir.