sodaly78

social urban activism, me and the world. > lizenziert: CC BY-NC-SA 4.0

Vera F. Birkenbiehl sagt: der Lernprozess ist exponentiell.

Casy M. Dinsing sagt: es ist schwere Arbeit, aber wenn man dran bleibt, wird es besser und einfacher mit der Zeit.

Die Methoden sind immer die selben, die Kunst liegt darin sich aufzuraffen, sie wieder und wieder durchzuackern.

Und ja es wird besser es geht schneller.

Der Fall ist nicht mehr so tief und nicht mehr so lang.

Es ist hartes Training aber der Autopilot lernt.

Mir hilft auch immer für den Ausstieg sehr Kat Napiorkowska. Sie ist so unglaublich sanft und eine Mitfühlende. Sie spricht aus eigener Erfahrung und das so unglaublich gut auf den Punkt und sehr fundiert. Ich fühle mich von ihr mitgenommen.

Diese Menschen kenne ich nun schon alle 2 Jahre. Ich habe mich nach ihnen auf die Suche begeben. Sie entsprechen mir. Ich lasse mich auf sie ein.

Wie auf meine realen Therapeuten. Ebenso, wie auf meinen Mentor.

Es sind eben einige. Natürlich nicht unwesentlich meine Freunde und Familie. Das klingt kitschig und spießig, aber ich bin voller Dankbarkeit und Demut.

Auch der soziale Kontakt zu ihnen ist für mich Arbeit. Ich muss mich überwinden, um Hilfe zu bitten, versuchen, die Balance zu halten und sie nicht überstrapazieren.

Aber sie sind da. Sie sind ein Teil von mir. Und auch meine Freunde suche ich mir sehr wohlüberlegt aus. Das klingt erstmal furchtbar egoistisch, aber es gibt eben genug Menschen, die einem nicht gut tun.

Und nicht zu bleiben, nur weil man das nicht macht, weil es sich nicht gehört und man doch daran arbeiten könnte, die Beziehung aufrechtzuerhalten, ist belastend. Es kostet unnötig Energie. Ist toxisch.

Dies zu erkennen, ist das eine. Den Schritt zu gehen und die Tür zu bestimmten Menschen zu schließen, der andere. Und weiß Gott, der ist hart.

...Meine spirituellen Menschen, die mich hier unterstützen sind Bahar Yilmaz und Jeffrey Kastenmüller. Es gilt wirklich sehr genau hinzuschauen, egal wie weh es tut!

Auch das ist Arbeit. Und die beiden nehmen so gar kein Blatt vor den Mund. Sie pushen. Das ist selbst mir manchmal zu viel. Aber, ich weiß, ich kann sie anzapfen und Energie generieren.

Von selbst kommt die nämlich nicht.

LVY

SOCIAL ANXIETY EXPLAINED: anxiety triggers:

https://www.youtube.com/watch?v=Cz74u_Xwq8Q&t=227s

Es ist da. Das Loch. Nach dem Rückfall. Ich wurde gewarnt. Es war absehbar. Ich konnte es trotzdem nicht abwenden.

Ich muss soviel erledigen. Mir rennt dir Zeit weg. Du wirst wegrennen. Ich verstehe nicht,warum Du noch da bist. Warum Du mich anrufst, warum Du Dich sorgst und kümmerst.

Ich habe heute begriffen, warum ich ständig dieses Gefühl habe, wegrennen zu müssen. Ein sehr großer AHA-Moment.

Deine Geduld hat mir schon immer imponiert. Aber ich will sie nicht überstrapazieren.

Du kennst den Punkt, ich weiß es. Wahrscheinlich schon von Anfang an. Seit 2 Jahren.

Du hattest mich fast soweit, ihn auszusprechen. Ich werde es nicht tun. Nicht später, nicht vielleicht. Dafür fehlt mir das Vertrauen. Du wirst gehen.

Du musst gehen. Alles andere wäre unvorstellbar.

“I really hope you are doing well. You are a strong fighter. Lots of kisses 🌹”

Dicke Wasserflut auf meine Mühlen!🌺

Merci lovely LvE. For your always warmly words. They keeps me strong, when I am falling.

Die Obsession ist eine Vermeidungsstrategie.

(aus “Lob des Risikos”)

Wenn wir schon keine Kontrolle im Außen haben, ist es umso schlimmer, keine Kontrolle über sich selbst zu haben. #Agoraphobie

Ich kann dieses Gefühl gar nicht richtig beschreiben. Es ist mehr als Prüfungsangst. Ich weiß, wann sie kommt und dass sie nach der Prüfung wieder weg ist. Ich habe meine Erfahrung darin gesammelt.

Diese Angst, auch wenn ich sie nun schon kenne, haut mich jedes Mal um. Sie ist unerträglich für mich. Ich kann einfach nicht das Haus verlassen. Es geht nicht. Ich bin gelähmt.

Ich kenne die Auslöser nicht. Ich weiß nicht, wann es mich erwischt und wie lange es dauert.

Oft kann ich es akzeptieren, mir bleibt nix anderes, aber zuweilen ist es eben nicht aushaltbar. Es ist einfach zu bescheuert. Ich komme nicht aus dem Haus.

Andere können es nicht nachvollziehen. Das macht es umso schwieriger.

Jeden Morgen diese Scheiße zu fressen, -Citalopram 30mg- und jeden Morgen vermittelt zu bekommen, ich bin falsch. Aber ja, ich tue alles. Das habe ich schon immer getan. Eine leere Hülle...

Ich habe nix. Gar nix. Am allerwenigsten mich selbst. Eine leere Hülle. Mehr nicht.

“Da kann man doch wenigstens anrufen.”

Nein, genau DAS geht eben nicht. Weil es gar keinen Sinn macht. Weil es nix ändert. Gar nix.

Nix ist schlimmer, als das eigene Gefängnis und das Wissen darum und nicht raus zu kommen, nicht raus zu wollen.

Das ist das eigentliche Leid, weil von allen Seiten suggeriert wird, dass das falsch ist.

Nicht normal, eine Störung, eine Krankheit, es gibt Tabletten, ich muss mich ändern.